Feuerwehr Steinenbronn

Waldbrandübung in Steinenbronn

+++ Waldbrandübung in Steinenbronn +++

Mehr als 2 Kilometer verlegte Schläuche, 17 Fahrzeuge mit über 70 Einsatzkräften von Feuerwehr, Jugendfeuerwehr und Roten Kreuz ist die Bilanz der Waldbrandübung in Steinenbronn am heutigen Sonntag.

Das angenommene Szenario für die diesjährige Waldbrandübung der Feuerwehr Steinenbronn war ein Hüttenbrand, bei den „Riesigen Mammutbäumen“, der sich auf den umliegenden Wald und die Waldwiese im Naturpark Schönbuch ausbreitete. Zu Beginn der Übung um 8:30 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Einsatzstichwort 2 BA (Brand außerorts der Stufe 2) in den Naturpark Schönbuch alarmiert. Ein Löschzug aus Steinenbronn rückte daraufhin zu der Einsatzstelle aus und stand dort einem angenommen Vollbrand der Waldhütte gegenüber. In dieser wurden zu dem drei Jugendliche vermisst, daher begann man unverzüglich mit den ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen und der Menschenrettung. Aufgrund der Trockenheit und der befürchteten Brandausbreitung erhöhte man die Alarmstufe sofort, um weitere Unterstützung nach zu alarmieren.

Zur Eindämmung des Feuers übernahm ein weiterer Löschzug, der Feuerwehr Waldenbuch, die Brandbekämpfung im Wald.
Für die Wasserversorgung wurden zwei jeweils etwa 2 Kilometer lange Schlauchleitungen von den Kameraden aus Steinenbronn, Schönaich und der Jungendfeuerwehr Steinenbronn vom Ortsrand zur Brandstelle gelegt. Wegen der Länge und des zu bewältigenden Höhenunterschiedes wurde eine Verstärkerpumpe und ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Wasser/Sonderlöschmittel, dass über 5.000 Liter Löschwasser mit sich führt, der Feuerwehr Böblingen, in der Leitung eingesetzt. Der Löschwassertank diente gleichzeitig als Puffer, falls irgendwelche Schwankungen auf der Leitung entstehen sollten.

Während den Löschmaßnahmen richtete man am Ortsrand mit dem Einsatzleitwagen 2 und der Führungsgruppe des Landkreises Böblingen die Einsatzleitung sowie die notwendige Führungsstruktur ein. Mit einer Drohne, mit integrierter Wärmebildkamera, konnte man sich ein Bild der weiteren Ausbreitung verschaffen und somit gezielte Brandbekämpfungsmaßnahme vornehmen.

Das Rote Kreuz des Ortsvereins Steinenbronn übernahm nach der Rettung der drei Jugendlichen aus der Hütte, die ebenfalls von der Jugendfeuerwehr stammten, die Behandlung.

Während der Übung meldeten Anwohner einen geringen Wasserdruck in ihren Häusern. Woraufhin vorsorglich die Wasserförderung kurzzeitig unterbrochen wurde. Nach Prüfung und Rücksprache mit der zuständigen Wassertechnik, war die Übung nicht der Grund für die nur tropfenden Wasserhähne, sondern Rohrbrucharbeiten hatten für den zeitweiligen niedrigen Druck gesorgt.

Gegen 10:30 Uhr wurde von Einsatzleiter Matthias Bauer das Übungsende verkündet. Anschließend konnte der Rückbau des eingesetzten Materials erfolgen.

Im Anschluss fand das schon mittlerweile traditionelle Familiengrillfest, mit allen Beteiligten und Angehörigen der Kameraden und Kameradinnen statt. Bürgermeister Johann Singer, war von Anfang an mit dabei und machte sich selbst ein Bild der Leistungsfähigkeit seiner Feuerwehr, was er in Worte des Dankes an alle Übungsbeteiligten ausdrückte. Ein besonderer Dank gab es zu dem von Stefan Turata, Kommandant der Feuerwehr Steinenbronn, an zwei Kameraden für die erstmalige und gute Übungsvorbereitung. Mit einem dreifachen „Patsch Nass“ für Steinenbronn und „Wasser Marsch“ wie es in Waldenbuch heißt, wurde der gemütliche Teil eingeleitet.

Einen herzlichen Dank an unsere heutigen Presseleute, Marion, Christoph, Frank, Marcel, Holger und Andreas, für alle Berichte und Fotos.

Ebenfalls ein großes Lob und Dankeschön an die beiden Übungsorganisatoren Fitim und Patrick.